Die Dachsbracke ist eine der ältesten Europäischen Hunderassen. Obwohl sie den Menschen schon seit Jahrhunderten als treuer Jagdgefährte durch Wald und Flur begleitet, zählt sie heute zu den weniger bekannten Arten. Sicher sind sie ein großer Hundefreund, kennen viele Hunde und wissen viel über Pflege und Haltung, aber Hand aufs Herz: Wenn Sie einer Dachsbracke begegnen – würden Sie sie erkennen? Die Dachsbracke ist ein mittelgroßer, schlanker Hund mit muskulösem Hals, langer, eleganter Rute und hohen,kräftigen Läufen.
Ihr Charakterkopf wird von einer mehr oder weniger stark ausgeprägten maskenartigen Zeichnung gekennzeichnet und von glatten. langen Behängen umrahmt. In Größe und Körperbau ist sie am ehesten mit dem Beagle vergleichbar, einer englischen Laufhunderasse, die in ihrer Heimat vor allem bei den traditionellen Fuchsjagden Einsatz findet.
Das ideale Stockmaß für Dachsbracken liegt zwischen 34 und 42 cm.
Ihr kräftiger Knochenbau und ihre ausgeprägte Muskulatur machen sie
zu einem bewegungsfreudigen und belastbaren Jagdgefährten.
Ihr kurzes, otterartiges Fell, das jeglichen klimatischen Unbilden problemlos trotzt, ist hirschrot oder aber schwarz mit Brand, also schwarz mit roter Zeichnung.Das Wesen der Dachsbracke zeichnet sich durch große Ruhe und einen ausgeprägten Eigenwillen aus. Die
Dachsbracke ist kooperativ und menschenfreundlich, jedoch fehlt es ihr nicht an einer gesunden Verteidigungsbereitschaft und Mannschärfe. Sie ist bewegungsfreudig und arbeitet gern und ausdauernd.
Jagdlichen Einsatz findet die Dachsbracke heute zumeist als zuverlässiger Schweißhund mit großer Ausdauer und Spursicherheit:
Wird bei der Jagd ein Tier durch den Schuß des Jägers so getroffen, daß es nicht sofort verendet, sondern noch die Kraft hat, sich aus der Sichtweite des Schützen zu entfernen, so muß es mit Hilfe eines Hundes nachgesucht werden. In der Weidmannssprache bezeichnet man dies als Schweißarbeit – nicht, weil der Jäger oder sein Hund ins schwitzen kommen, sondern weil das Blut der Wildtiere von den Jägern «Schweiß» genannt wird. Für diese Arbeit sind Dachsbracken besonders geeignet. Ihre große Lernfreude und -fähigkeit machen die Dachsbracke allerdings zu einem vielfältig einsetzbaren Jagdhund. Neben dem Apportieren erlegten Haarwildes gehört auch die sogenannte laute Jagd zu den bevorzugten Aufgaben der Dachsbracke. Hier muß sie -ohne sich von Rehwildfährten oder anderen Dingen ablenken zu lassen – Wild aufspüren, hochmachen und verfolgen, bis es im Schußfeld des Jägers angekommen ist. Der Hund muß dabei Spurlaut zeigen, also beim Verfolgen des Wildes laut bellen, um dem Jäger anzuzeigen, wo er sich befindet.
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